Sonntag, 23. März 2008

Milford Sounds

oder.. wenn man nass ist , ist man nass.. und dann machts auch nix mehr aus.. So oder ähnlich könnte man dieses Kapitel beginnen, aber fangen wir mal von vorne an. Nachdem Hannes und ich uns erst mal noch im Nude World in Queenstown mit Nahrungsmitteln eingedeckt und dann voneinander verabschiedet hatten ging es für mich ja weiter nach Te Anau ,dort angekommen bewahrheitete sich mal wieder das die ganze Südinsel Neuseelands ein Dorf ist und man sowieso immer mal wieder die selben Leute trifft , so habe ich schon beim Austeigen aus meinem treuen Reisegefährt ( mittlerweile haben wir schon 7000km zusammen gefahren) ein leises "Guckemoldo" vernommen und in der Tat waren das die zwei Mädels ausm Montrose Backpackers am Franz Josef Glacier die ich auch in Queenstown schon mal nochmal getroffen hatte. Wie sich herausstellte waren wir auch im gleichen Backpacker untergekommen und so hatte sich schnell eine Fahrgemeinschaft für den nächsten Tag Richtung Milford Sounds gebildet. Abends habe ich dann auch noch Peter und Tom (meine beiden Lieblingsengländer die mich auch schon seit Wanaka verfolgen und mit denen ich schon ein paar Nächte durchgejammt habe) sowie Anne , Tine und Matze (Heidelberg /Landau) getroffen und cool gefeiert. Die Wettervorhersage hatte schon Regen vorhergesagt und genau so kam es dann auch. Stellenweise war es nur bewölkt , stellenweise herrschte schon dickes Aquaplaning auf den 120km von TeAnau nach Milford Town.
Meine beiden Reisebegleiterinnen hab ich dann auf dem Weg zum Routeburn Track abgesetzt und bin dann alleine zu meiner Cruise weitergefahren. Der Weg dorthin ist schon Abenteuer genug , schließlich geht es relativ steil bergauf und -ab und über unzählige "one lane bridges" ( die lieben das hier scheinbar) und dann noch durch einen unendlich schmalen , dunklen Tunnel hinunter in die Fjords. In Milford angekommen war ich schon schwer beeindruckt von der Atmosphäre zwischen den steil abfallenden Klippen der Fjords, dem Wind der einem um die Ohren pfeift und dann auf dem Boot auch dafür sorgt das man immer eine gewisse Dosis Salzwasser im Gesicht hängen hat. Es gibt genügend Leute die sagen ,dass die Sounds noch spekatakulärer seien wenn es regnen würde, da man dann die ganzen Wasserfälle wirklich sieht und ich kann das auch nur bestätigen. Auch wenn ich die Gipfel nicht gesehen habe war es doch eine ganz spannenden Atmosphäre und ich habe mich mehr als einmal gefragt wie es denn für die ersten Entdecker gewesen sein musste nach einer langen Reise über die raue Tasman Sea hier reinzuschippern . Auf alle Fälle ein unvergessliches Erlebnis! Wenn auch nass, aber wie oben schon erwähnt: Irgendwann ist das auch egal!
23.03: Mittlerweile sind wir nach einer weiteren Nacht in TeAnau in bewährter Konstellation ( Kathrin , Nadine und ich ) weiter nach Invercargill gefahren, einer nicht wirklich schönen und auch net sonderlich spannenden Stadt aber für eine Nacht wars schon witzig , allerdings ist es hier südlich des 45 Breitenkreises schon merklich kälter geworden. Jetzt gehts noch in die Catlins zum Zelten und zum Nugget Point Seelöwen gucken und dann nach Dunedin ins Hogwarts. Bilder? ach ja .. guckst du hier:

Milford Sounds & Invercargill

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