Sonntag, 13. Januar 2008

Now I‘m freeeeeeeeeeeeeeee, free falling!!!!

Zugegeben: Ich war mir meiner Sache keineswegs so sicher wie es sich vielleicht jetzt, also hinterher anfühlt. Ich bin erst mal ganz vorsichtig zum Flughafen nach Taupo rausgefahren. Gut der erste Schritt gemacht.. immer locker durch die Hose atmen..Dann habe ich mich da mal ne gute Stunde rumgedrückt; anderen Leuten beim Einsteigen in dieses furchtbar winzige Flugzeug zugeguckt, die Zeit gestoppt und ihnen dann beim Landen zugeschaut , und viele dicke Grinser bei der Landung gesehen! Dann bin ich mit Sack und pack wieder zurück zum Auto. Und hab meinen Kampf gekämpft: Soll es das jetzt gewesen sein? Bist du dafür, also zum Zugucken nochmal extra hier raus gefahren, hast deinen Klappe mal wieder zu weit aufgerissen und den Irishboys schon groß Bescheid gesagt von wegen.. „ich geh Fallschirmspringen“. Und jetzt willste kneifen??????Mensch Junge, wo iss dein Mumm? Also gut. Die Turnschuhe an, denn mit Flipflops wollte ich nun net in den Tod hüpfen und dann schnell wieder rein , bevor sich der andere Teil in mir anders überlegt, dann auch schnellstens bezahlt (12 000 ft kosten in Taupo gerade mal 219 Dollar, also 110 Euro) und gewartet. In der Maschinenhalle von Taupo Tandem Skydiving herrschte geschäftiges Treiben: Laufend kommen Springer rein (die guten , also Guides und Kameraspringer tragen gelbe Anzüge und die Ottonormaltypen die nur vornedrangeschnallt werden kriegen die roten Jumpsuits. Dann werden dort auch von ganz fleißigen Händen die Fallschirme wieder zusammengepackt und für den nächsten Flug vorbereitet. Gegen 12 war es dann soweit. Ich hab meinen Tandeminstructor Andreas kennengelernt, auch ein Deutscher und meinen Anzug verpasst bekommen. Mittlerweile war ich zu meiner eigenen Überraschung erstaunlich ruhig geworden, net nervös und nix. Auch als ich dann mit 16!! weiteren Springern in diese megakleine Maschine eingestiegen bin war alles ok. Auf dem Flug nach oben hab ich mich mit Andreas noch über das Tongariro Crossing unterhalten und dann war es nach 18 Minuten Flug auch schon so weit und als die Tür dann aufging und du auf den plötzlich ganz kleinen See unter dir guckst (ich weiß ,man soll's net ,aber man macht’s automatisch) da war dann schon NERVOSITÄT ganz groß! Aber da gibt’s nix, wie hatte die Uschi unten noch gesagt: It’s just a jump! Und das isses auch. Sobald man dieses Flugzeug verlassen hat, wir haben uns erst nochmal umgedreht und nach oben geguckt, ist es einfach nur ein Rausch pur. 45 Sekunden die viel zu schnell um sind einfach Fallen. Und dann öffnet sich der Schirm, du hängst in dem Gurt, hörst das leise Geräusch vom Schirm und kriegst das Grinsen nimmer weg! Auf die Frage von Andreas ob ich denn bissel Action vertragen würde gab’s ganz klar nur eine Antwort: Auf geht’s!!!Andreas hat dann den Schirm angestellt und uns in Trudelbewegung nach unten katapultiert. Auch das war sehr geil. Nach 5 Minuten heißt es dann zwar leider schon „Beine Hoch“ zur Landung aber man hat einfach immer noch das Dauergrinsen aufgesetzt. Und wenn man dann unten ist will man einfach nur nochmal! Echt sowas von gigantisch gut. Ich kann‘s nur empfehlen.Von Taupo aus bin ich dann relativ spät nach Süden aufgebrochen, man passiert die Berge nochmal und fährt dann auf dem Highway 1 (Desert Road) nach Süden und die Landschaft hält was der Name verspricht. Gelandet bin ich dann in Palmerston North (kurz Palmy) der Stadt in der die größte Uni Neuseelands beheimatet ist, die Massey University, da werde ich heute vielleicht nochmal hingehen und dann weiter nach Wellington fahren!

Skydiven

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