Sonntag, 6. Januar 2008

East Cape

Nach meinem Aufbruch aus Te Awamutu bin ich dann in einem Beast mit noch nie da gewesener Gelassenheit „über Land“ und über Rotorua in Richtung East Cape gefahren. Beim Zwischenstopp in Rotorua bot sich dann mal wieder in einem lokalen Musicstore ne Stunde Gitarre zu üben, sehr cool, das hatte irgendwie gefehlt. Den Stopp des Tages habe ich dann in Ohupe eingelegt, dort fand ein kostenloses Festival im Park statt, sehr coole Atmosphäre und zum Großteil auch sehr talentierte Künstler! Gepennt habe ich diese Nacht in Opotiki im Central Oasis Backpackers für sagenhafte 16 Dollar die Nacht! Ein Spottpreis für dass was geboten wurde! Sieht man mal von der Tatsache ab, dass Opotiki nicht gerade das blühende Leben darstellt, so machen doch die deutschen Herbergsleute (oh Gott jetzt werden die auch noch Deutsch... alles DEUTSCH hier) einiges inklusive toller Gartenatmosphäre um zur Entspannung beizutragen! Nach meinem etwas verspäteten Aufbruch aus der Oase, bin ich dann über mehrere kleinere Orte (einer davon trägt den wohlklingenden Namen: Hawai) und durch eine wirklich einsame raue Landschaft, in Richtung Etappenziel gebraust. Am East Cape angekommen bin ich dann so gegen 3 .Und natürlich: gleich mal rauf auf den Leuchtturm 776 Stufen und eine Aussicht die dass ganz schnell vergessen lässt. Wirklich atemberaubend. Ich hab dort dann auch mal endlich realisiert wo ich denn bin, nämlich ganz knapp, so zusagen hart dran an der internationalen Datumsgrenze. Näher geht’s fast nicht! Der plan sah dann auch vor( die Gelegenheit lässt man sich nicht entgehen ) am East Cape zu nächtigen und zu den ersten Leuten zu gehören die die Sonne wieder aufgehen sehen! Gesagt, getan, runter vom Leuchtturm und wie alle anderen in ihren tollen Campervans auch, einfach an die Straße gestellt. Gegen 7 hab ich dann noch Gesellschaft von einem netten Pärchen aus Friedrichshafen am Bodensee bekommen und somit war auch mal wieder für Abendunterhaltung gesorgt. Als dann aber gegen 9 ein mit Bullenhörnern bewehrter Jeep anhielt und ein vierschrötiger Walker Texas Ranger ausstieg, war uns dreien ja schon fast klar, dass wir wohl doch was für die Nacht blechen mussten. Ginger Walker (passenderer Name wäre mir auch nicht eingefallen) hieß der Typ der seit 35 Jahren am East Cape Schlachtvieh großzieht und es wirklich easy mit Chuck Norris aufnehmen gekonnt hätte. Also sind wir auf den Campingplatz umgezogen. War auch mit 10 Dollar okay.
Gegen 5 Uhr dreißig wurde ich dann von einem leichten violett schimmern am Horizont geweckt und um halb Sieben hatte es die Sonne dann tatsächlich geschafft überm East Cape aufzugehen. Ein toller Moment. Vom East Cape aus habe ich dann in einer gemütlichen Tour mit Abstecher zum original Whalerider (Ein Neuseeland Film; guckst du youtube => links!!) Marae (Maori Versammlungshaus) und Drehplatz letztendlich nach Gisborne geschafft. Was soll ich zu Gisborne sagen. Vielleicht eins: Unspektakulär. Und hässlich. So wird’s dann morgen in die Art Deco Metropole Neuseeland, richtig nach Napier gehen. Weiß jetzt zwar noch net genau was ich mir unter Art Deco so ganz vorzustellen hab (oooh Bildungslücke) werd's aber bestimmt rausfinden, versprochen!) Bis dahin mal. Philipp

Rotorua Opotiki EastCape Gisborne

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Bilder, Bilder, Bilder, mein bub!!
übrigens, der jones macht einen vorzüglichen Schokoladenpudding! yummy

jens

Anonym hat gesagt…

ich will pudding!
ich will bilder! noch mehr bilder! noch mehr pudding!
lg julia