Mittwoch, 19. Dezember 2007

Coromandel - Fletcherbay - Hahei - Pinnacles

Da ich leider nach Coromandel keinen Laptop mehr in der Hand gehabt hatte, muss ich nun bissel gekürzt die oben aufgelisteten Stationen meiner Reise kurz zusammenfassen! Flechters Bay ist ein kleiner DOC Campingplatz "in the middle of nowhere". Genau: an der Nordspitze der Peninsula. Erreichbar nur über eine 26 km lange Schotterpiste mit (kein Witz) Flussdurchquerungen und dergleichen liegt er aber wunderbar eingebettet zwischen zwei Hügeln hat es dort ausser einem wunderschönen schwarzen Strand und fließend Kaltwasser nichts. Doch, den Coromandel Coast Walkway. Und genau den hab ich gemacht . In drei Stunden durch wunderbare Flora und Fauna, von der eh schon kleinen Feltchers Bay in die noch schnuckeligere Stony Bay. Ein wirkliches Erlebnis! Als ich dann zurück auf den Campingplatz kam, hatte sich auf dem Stellplatz gegenüber zwei neue Zelte aufgebaut und auf dem Kofferraumdeckels eines alten , blauen Volvos saß ein schwer zu schätzender Mann vom typ Surfer oder Kletterer. Letzteres stellte sich als wahr heraus und umso überraschter war, als ich dann den Kinderwagen entdeckte und die kleine Hannah mit ihrer Frisbeescheibe auf mich zukam und fragte ob ich mal mit ihr spielen wolle. Die ungewöhnliche Patchworkfamilie aus dem Großraum Ulm (Papa,Mama,Hannah(5)und Cecilia(8monate)) habe ich dann in der nächsten Nacht nochmal in Hahei getroffen , nachdem ich am Tag drauf mehr oder minder touristisch den Hotwaterbeach besucht hatte. So offen wie man sich diese Familie eben vorstellen kann, hatte ich dann wenigstens für zwei Tage großartigen Familienanschluss, denn wir haben abends noch ausgemacht , den nächsten Tag gemeinsam am Cathedral Cove Beach zu verbringen. Es war richtig schön(Vielen Dank nochmal dafür nach Ulm!)! Man darf neidisch auf die Bilder werden.

Von Hahei aus machte ich mich braungebrannt wieder auf den Weg Richtung Thames (der Kreis schließt sich) um in einem spontanen Anflug von Wahnsinn meine sportlichen Fähigkeiten und Grenzen auszuloten und die Pinnacles (792m ü NN) zu erklimmen. Der ganze Berg war, wie übrigens der Großteil der Coromandel, zur Jahrhundertwende Goldfundort und Standort der Kauriholzindustrie.Kauribäume sind die Verwandten der Mammutbäume und auch genauso groß! Leider hat man sich um die Jahrhunderwende nicht um den Umweltschutz bemüht und so den ganzen Berg kahlgefällt.Die Spuren der Blütezeit (Holzfällerlager,Trecks für Packpferde, Bahnlinen und Staudämme) sieht man noch heute und waren Teil des Aufstiegs. Alles in allem war der Trip schon eine Erfahrung die ich nicht missen möchte. Ich habe irgendwo in Anlehnung an einen bekannten Film vermerkt: Was weißt du über dich ,wenn du dein Herz nicht in der Brust klopfen und das Rauschen in den Ohren gehört hast? Das traf es auch ziemlich. (800Höhenmeter hört sich vllt. nich viel an. man muss aber bedenken, dass man bei fast Null anfangen muss!)
Oben auf der Berghütte erlebte ich dann zum ersten Mal einen 40 Geburtstag in Neuseeland.Gut, war vielleicht auch ein etwas ungewöhnlicher: Die Gäste und das Essen wurde zum Teil mit dem Hubschrauber direkt auf den Gipfel geflogen (man bedenke: Naturschutzgebiet und so!)und alle geladenen Gäste haben sich wie auf einem Kindergeburtstag bunt verkleidet!Strange. Nichts desto trotz war die Aussicht vom Berg einfach gigantisch gut! Wunderbar. Weiter gings nach..............................
A U C K L A N D.

==> Nachtrag: Bilder!!!

Coromandeltour

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